Samstag, 9.Mai 2015
Frühlingsausflug zum Museum Insel Hombroich
(us) Bei frischem Wind und sonnigem Wetter trafen wir uns zum Frühlingsspaziergang in der niederrheinischen Park- und Auenlandschaft der Museumsinsel Hombroich.
Der verwilderte Park inmitten von Zuflüssen der Erft hat hier einen streckenweise urzeitlich anmutenden Charakter angenommen, der durch die vom Sturm des letzten Jahres gebrochenen Bäume noch verstärkt wird. Gänse, Schwäne und seltene Vögel brüten hier wild vor sich hin, die sich wiegendem Stämme der Bäume knarzen laut im Wind. Das ganze Naturschauspiel birgt hier und da versteckt liegende begehbare Bauskulpturen, welche eher zufällig auftauchen, den Landschaftspark aber überhaupt nicht stören, sondern eher ergänzen. In diesen mit holländischen alten Klinkern verblendeten, streng geometrischen und schlichten Bauten begegnen wir Kunstwerken aus zwei Jahrtausenden, sparsam und wirkungsvoll im Dialog präsentiert. Fernöstliche Kunst begegnet hier Werken von Anatol, Arp, Calder, Corinth, Fautrier, Schwitters, Heerich, Graubner und anderen. Alles folgt dem Motto "Kunst parallel zur Natur", und zwar auf eine berührend direkte Art. Keine Beschilderungen oder didaktischen Hinweise stören dieses Ensemble, und wir konnten unseren herrlichen Mai-Spaziergang mit Brot, niederrheinischem Rübenkraut, gebackenen Kartoffeln und Frischkäse in freier Natur in froher Runde beenden (Fotos).