(us) Die erste Präsenzveranstaltung im Winterprogramm 2021 war stark besucht und führte uns in das erst vor wenigen Tagen eröffnete Haus der Geschichte von Nordrhein-Westfalen.
Am 23.8.1946 hätte die britische Besatzung unser Bundesland gegründet: die preußische Provinz Westfalen wurde mit dem nördlichen Teil der Rheinprovinz zusammengefügt. Wir konnten die Verordnung Nummer 46/1946 im Original unter dickem Glas bewundern. In der ehemaligen Hauptverwaltung des Mannesmann-Röhrenwerkes, dem Peter-Behrens-Bau, nun zum Museum umgestaltet, wurden wir durch acht Kapitel der NRW-Geschichte geführt. Sehr verdichtet präsentiert sich hier die Völkerwanderung und die Migration nach dem zweiten Weltkrieg, die bedrohte Umwelt, die (Un-)Sicherheit, Fragen des sozialen Ausgleichs und neue Freiheiten in einer Unmenge von Exponaten. Dokumente, Fotos, Aussagen von Zeitzeugen spiegeln die vielfältigen wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Motive wider, welche nach dem großen Zusammenbruch des zweiten Weltkriegs zu einer neuen Ordnung und in unserem Land führten. Manchmal schlug uns ein wenig viel Katastrophe entgegen. Die Erfolgsgeschichte vieler neuen Weltunternehmen wurde nur am Rande gestreift und manifestierte sich in der Ausstellung oft nur im Rahmen von Umweltverschmutzung, Belastung und Krisenmodus.
Aber NRW hat auch trotz vieler aufscheinender Krisen viel Positives zu bieten, das zeigt sich nicht zuletzt in unserem Zirkel-Programm, welches auch dieses Mal wieder viel freudiges Feedback
erhielt.
Man sollte dieses neue Museum - auch mit unseren Familien – ab und zu wieder aufsuchen, um vor allem die erfreulichen Seiten unserer Geschichte sehen und schätzen zu lernen!
Bei herrlichem Spätsommerwetter wanderten wir anschließend zum Schiffchen, in gutgelaunter Runde klang dieser Abend freudig aus! (Fotos)