(us) Die Düsseldorfer Ai Weiwei-Ausstellung in der Kunstsammlung NRW brachte eine beträchtliche Anzahl von Mitgliedern unseres Zirkels zusammen:
in zwei großen Gruppen wurden wir im K20 durch die beiden Schlüsselwerke des chinesischen Künstlers geführt: im einen Saal die zahllosen, sargähnlichen Holzkisten mit den Resten der (geradegebogenen) Moniereisen der zusammengestürzten Bauten nach dem großen Erdbeben 2008, bei dem 70.000 Menschen, darunter 5.000 Kinder, ums Leben kamen. Im anderen Saal das riesige Feld von 100 Millionen Sonnenblumenkernen, alle von Hand aus Porzellan hergestellt. Sie erinnern an die Sonne als Propagandaemblem des großen Vorsitzenden, das Volk waren die Kerne… An den Wänden 13.000 Schuldscheine, die privat aufgebrachte Spenden absicherten, mit denen eine Steuerschuld von 1,7 Mio. Euro beglichen werden konnte, um Ai Weiwei aus der Haft freizubekommen. Die zwölf großen chinesischen Tierkreiszeichen aus Legosteinen setzten den dritten Akzent in dieser riesigen Installationshalle. Sommerlicher Ausklang im Freien vor der Kunstsammlung bei Klee’s. Ein beeindruckender Abend. (Fotos).